Kammerkonzerte im Kunstverein – 2. Kammerkonzert 2023: Duo Nerses

Kammerkonzerte im Kunstverein – 2. Kammerkonzert 2023: Duo Nerses

Bolling, Woolf, Ohanyan & Nisic Beatboxing ist die Kunst, mit der Nerses Ohanyan seine Zuhörer verblüfft. Der Hip-Hop hat diese uralte Perkussionstechnik neu erfunden. Nerses macht das eigentlich unmöglich wahr: eine Rhythmusmaschine mit Mund, Nase, Lippen und Kehle zu imitieren und so selbstbestimmt zu trommeln, während er dabei hochvirtuos Flöte spielt. Im Duo Nerses hat er sich mit dem Akkordeonisten Miroslav Nisić zusammengefunden, einem der beeindruckendsten Virtuosen seines Instruments. Miroslav ist auch Mitglied im Quartett Uwaga und hat damit 2021 die Zuhörer bei den Kammerkonzerten im Kunstverein in seinen Bann gezogen und zu Standing Ovations hingerissen. Die Zuhörer erwartet ein atemberaubend virtuoses Konzert, das absolut keine Grenzen der Genres kennt und meisterhaft seine ganz eigene Ausdrucksform findet. Neben großartigen Jazz-Werken wie Claude Bollings Suite und dem Concerto von Randall Woolf werden auch berühmte klassische Melodien und sogar ein AC/DC-Klassiker wie Thunderstruck höchst anspruchsvoll und unterhaltsam in Szene gesetzt. Karten sind auf KölnTicket erhältlich: www.koelnticket.de Aktuelle Infos & Link zum VVK unter: www.koelner-klassik-ensemble.de

Literaturhaus – Juri Andruchowytsch: Radio Nacht

Juri Andruchowytschs Radio Nacht (Suhrkamp, übersetzt ), in der Ukraine 2020 erschienen, ist nicht nur ein sprachliches Feuerwerk, sondern ein Gegenwartsroman von eminenter Aktualität.

Der Pianist Josip Rotsky muss in der Emigration in der Schweiz für den Diktator seines Landes spielen – und wird zum Attentäter. Juri Andruchowytsch liest aus der Übersetzung von Sabine Stöhr und spricht mit Uli Hufen über eine Zeit, in der die Hoffnungen auf radikale Veränderungen begraben werden. Wie auch über wichtige Erinnerungen im Rahmen der Reihe »Souvenir«. Mariana Sadovska begleitet den Abend musikalisch. »Ich habe immer davon geträumt, einen Roman zu schreiben, der klingt«, so Juri Andruchowytsch, Sänger und Vollblutmusiker, über seinen Roman Radio Nacht. Sein Protagonist, der Rockmusiker Josip Rotsky, unterstützt als »Barrikadenpianist« die Revolution in seinem Heimatland. Ins Exil gezwungen, verdient er seinen Lebensunterhalt als Salonmusiker und tritt in einem Schweizer Hotel vor dem Diktator seines Landes auf. Er wirft ein Ei nach ihm und tötet ihn versehentlich. Nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis zieht sich Rotsky in die Karpaten zurück, wo er bald von Geheimdienstagenten verfolgt wird. Seine Flucht führt ihn bis nach Griechenland, treue Begleiter sind ihm dabei sein Rabe Edgar und seine Geliebte Animé. Schließlich landet er auf einer Gefängnisinsel auf dem Nullmeridian, wo er seine eigene Radiosendung moderiert: »Radio Night« – sein eigenes Label, mit dem er Musik, Poesie und gute Geschichten in eine sich verdunkelnde Welt sendet. Nach fast zwanzig Jahren legt Juri Andruchowytsch mit Radio Nacht seinen fünften Roman vor. Revolutionssaga, biografische Burleske und Agententhriller, das alles vor dem Hintergrund von Klimakrise, Pandemie und der unmittelbaren Bedrohung durch Russland. Der von der Musik inspirierte Autor zieht in seinem »akustischen Roman« alle künstlerischen Register, um den Ängsten und der realen Bedrohung die Souveränität der Fantasie entgegenzusetzen. Veranstalter: Literaturhaus Köln Veranstaltungspartner: Bundeszentrale für politische Bildung, literaturhaus.net, Suhrkamp Verlag

Ort: Kölnischer Kunstverein, Hahnenstraße 6 Eintritt: 12,- / 10, – € Mitglieder: 8, – €

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Kammerkonzerte im Kunstverein – 6. Konzert: Fukio Quartett & Inna Firsova

Fukio Saxophon-Quartett & Inna Firsova Seit seinen Anfängen im Jahr 2008 hat sich Fukio auf die Interpretation von Musik für Saxophon-Quartett und der Erarbeitung eines neuen Repertoires konzentriert. Das in Köln beheimatete Quartett hat sich an der HfMT Köln auf Neue Musik sowie am CNSMD in Paris auf Kammermusik spezialisiert und hat mit renommierten Komponisten wie Georges Aperghis, Fabien Lévy und Georg Friedrich Haas zusammengearbeitet. Bei den Kammerkonzerten werden sie zum ersten Mal ihr neues Programm als Quintett mit der Pianistin Inna Firsova präsentieren. Besetzung: Sopransaxophon: Joaquín Sáez Belmonte Altsaxophon: Xavier Larsson Páez Tenorsaxophon: José Manuel Bañuls Marcos Baritonsaxophon: Xabier Casal Ares Klavier: Inna Firsova Programm: Maurice Ravel: La valse, poème chorégraphique pour orchestre (Arr.: Alejandro Lidón) Leonard Bernstein: „Candide“ (Arr.: Alejandro Lidón) William Albright (1944-1998): Fantasy Etudes Ausführliche Informationen zum Ensemble: https://fukioquartet.com Preise: 19,50 Euro inkl. VVK Gebühr, ermäßigt (Schüler, Studenten, KölnPass-Inhaber) 12,- Euro inkl. VVK Gebühr, Kinder bis 14 Jahre haben freien Eintritt. Der Vorverkauf startet zur Zeit jeweils drei Wochen vor den jeweiligen Konzertterminen. Veranstalter / Aktuelle Infos: Kölner Klassik Ensemble Tickets kaufen Über die Konzertreihe: Die Musikmetropole am Rhein ist Heimatort zahlreicher international anerkannter Musikerinnen und Musiker. Mit ihrer Vielfalt und Qualität hat sich dabei die freie Kölner Kammermusikszene weltweit höchstes Ansehen erspielt. Die Kammerkonzerte im Kunstverein geben diesen Spitzenensembles aus Köln und NRW nun ein festes Schaufenster in ihrer Heimatstadt. Ab 2020 finden jährlich sechs Konzerte, jeweils Samstag Abends um 18 Uhr, im Riphahnsaal des Kölnischen Kunstvereins statt. Zentral am Neumarkt bietet der Riphahnsaal mit seiner offenen, schönen Architektur eine hervorragende Akustik für Kammermusik der internationalen Spitzenklasse. Die Verbindung von zeitgenössischer, bildender Kunst und der epochenübergreifenden Kammermusik setzt ein Symbol für die Einheit von Kunst, ihrer Vielfältigkeit und Aktualität und verspricht ein einzigartiges Ambiente.

Kammerkonzerte im Kunstverein – 2. Konzert: Morgenstern Trio

Schubert, Fauré & Blomenkamp Dekoriert mit den höchsten Preisen und Auszeichnungen (Wien, Melbourne, ARD, KLRITA) ist das Mor­genstern Trio auf den wichtigsten Podien der Welt zu Hause. Dazu zählen: Carnegie Hall New York, Kennedy Center Washington DC, Musikverein und Konzerthaus Wien, Kölner Philharmonie, Berliner Philharmonie, Concertgebouw Amsterdam und andere. Publikum und Presse feiern das Morgenstern Trio für höchsten kammermusikalischen und technischen Anspruch: Seine lange gereiften Interpretationen faszinieren in der Ausarbeitung feinster Nuancen. Bei den Kammerkonzerten im Kunstverein kann das Morgenstern Trio ganz seine kammermusikalischen Fähigkeiten ausspielen und präsentiert ein besonderes und abwechselungsreiches Programm. Neben Klaviertrios von Franz Schubert und Gabriel Fauré wird eine 2019 erstmalig uraufgeführte Suite von Thomas Blomenkamp zu hören sein. Besetzung: Catherine Klipfel, Klavier Stefan Hempel, Violine Emanuel Wehse, Violoncello Programm: Gabriel Fauré: Klaviertrio d-Moll, op. 120 Thomas Blomenkamp: Preludio, Prestissimo, Pavane und Precipitato für Klaviertrio (2019) #RepertoireNRW Franz Schubert: Trio B-Dur, D 898 Ausführliche Informationen zum Ensemble: www.morgensterntrio.com Preise: 19,50 Euro inkl. VVK Gebühr, ermäßigt (Schüler, Studenten, KölnPass-Inhaber) 12,- Euro inkl. VVK Gebühr, Kinder bis 14 Jahre haben freien Eintritt. Der Vorverkauf startet zur Zeit jeweils drei Wochen vor den jeweiligen Konzertterminen. Karten sind auf KölnTicket erhältlich: www.koelnticket.de Aktuelle Infos & Link zum VVK unter: www.koelner-klassik-ensemble.de Über die Konzertreihe: Die Musikmetropole am Rhein ist Heimatort zahlreicher international anerkannter Musikerinnen und Musiker. Mit ihrer Vielfalt und Qualität hat sich dabei die freie Kölner Kammermusikszene weltweit höchstes Ansehen erspielt. Die Kammerkonzerte im Kunstverein geben diesen Spitzenensembles aus Köln und NRW nun ein festes Schaufenster in ihrer Heimatstadt. Ab 2020 finden jährlich sechs Konzerte, jeweils Samstag Abends um 18 Uhr, im Riphahnsaal des Kölnischen Kunstvereins statt. Zentral am Neumarkt bietet der Riphahnsaal mit seiner offenen, schönen Architektur eine hervorragende Akustik für Kammermusik der internationalen Spitzenklasse. Die Verbindung von zeitgenössischer, bildender Kunst und der epochenübergreifenden Kammermusik setzt ein Symbol für die Einheit von Kunst, ihrer Vielfältigkeit und Aktualität und verspricht ein einzigartiges Ambiente.

Literaturhaus – Ayelet Gundar-Goshen: Wo der Wolf lauert

Ayelet Gundar-Goshens Lügnerin war 2019 das »Buch für die Stadt«, nun ist die israelische Autorin mit ihrem neuen Buch Wo der Wolf lauert (beide Kein & Aber) im Literaturhaus zu Gast. Psychologisch raffiniert erzählt der Roman von den Ängsten und Befürchtungen einer Mutter, ihr Sohn Adam könne am Tod eines Mitschülers schuldig geworden sein. Über die zerstörerischen Mechanismen von Rassismus und Schuld spricht die Autorin mit Moderatorin Antje Deistler. Aus der Übersetzung von Ruth Achlama liest Milena Karas. Es könnte perfekt sein: Lilach Schuster hat ein Haus mit Pool im Herzen des Silicon Valley, einen erfolgreichen Ehemann und das Gefühl, angekommen zu sein – fern von der Gefahr in ihrer Heimat Israel. Aber plötzlich stirbt ein Mitschüler ihres Sohnes Adam unter ungeklärten Umständen. Je mehr Lilach über den Tod des Jungen erfährt, desto mehr fragt sie sich, ob sie ihren Sohn überhaupt kennt. »Ein subtiles Eltern-Kind-Drama« (DLF), politisch aktueller denn je: Ayelet Gundar-Goshens neuer Roman nimmt den Leser mit in die Finsternis einer von Rassismus und Ausgrenzung geprägten Seele. Veranstalter: Literaturhaus Köln Veranstaltungspartner: Kein & Aber Corona-Hinweis Die Veranstaltung richtet sich nach den aktuellen Corona-Maßnahmen der Stadt Köln, Informationen finden Sie unter www.stadt-koeln.de Für Ihren Besuch denken Sie bitte an Folgendes:
  • Es gelten die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske sowie das Abstandsgebot.
  • Der Einlass erfolgt gegen Vorlage eines tagesaktuellen Negativtestergebnisses oder eines entsprechenden Nachweises über eine vollständige Impfung oder Genesung in Verbindung mit einem amtlichen Ausweisdokument. Ein Test vor Ort ist nicht möglich.
Ort: Kölnischer Kunstverein, Hahnenstraße 6 | Literaturhaus Köln virtuell Eintritt: 11,- / 9,- € | Mitglieder: 7,- € als Online-Veranstaltung: 5,- € Tickets ausschließlich erhältlich über Offticket.

As a guest at the Kölnischer Kunstverein: reiheM

Friday, December 6, 2019, 7 – 11 pm and Saturday, December 7, 2019, 11 am – 7 pm
MICHAELA MELIÁN
Music from a Frontier Town
Sound and video installation

Friday, December 6, 7.30 – 8 pm
Michaela Melián in conversation with Prof. Anke Ortlepp

Re-education. 1,630 vinyl records from the remainder of the public library of the Munich Amerikahaus (1945–1997) are at the centre of Michaela Melián’s sound and video installation Music from a Frontier Town. Visitors are invited to personally select this find from the basement—a selection of jazz, spoken word, classical and new music LPs from the 1950s and 1960s, with which the USA presented itself as a pluralistic cultural nation—and to play it on a DJ console. The Munich artist, musician and radio playwright Michaela Melián, who has received many awards, is known for her often expansive multimedia exhibitions and concerts.

In collaboration with the Department of North American History of the Historical Institute of the University of Cologne.

Admission is free.

Friday, December 13, 2019, 6 – 10 pm
(Admission possible at any time)
REUNION AFTER CAGE
For modified chessboard and live-electronics (German premiere)

Chess players: Holger Lieff, Endre Tot, N.N.
Musicians: Peter Behrendsen, hans w. koch, Tobias Grewenig, Dirk Specht

Highlight at the end of the reiheM–Anniversary year 2019—With 4 hours of Reunion after Cage. This 114th event completes the circle of the very first reiheM event in January 2009: Variations on Variations after John Cage (also by and with Peter Behrendsen and hans w. koch).

John Cage’s REUNION for prepared chessboard and live electronics was first performed in Toronto in 1968: with Marcel Duchamp, John Cage and Teeny Duchamp as chess players as well as the musicians David Behrman, Lowell Cross, Gordon Mumma and David Tudor. The distribution of sounds in space and their volume are determined by the positions of the chess pieces, not by the musical and taste preferences of the musicians. Even the chess players are not able to influence the music by certain moves or positions.
In the sense of Cage’s idea of an egoless, non-intentional music, winning or losing becomes secondary—”a purposeful purposelessness or a purposeless play”.
The chessboard used in this performance follows the original Lowell Cross constructed in assigning the fields to the inputs and outputs, but was equipped with modern technology (computer programming and MIDI).
The chess game is flanked by thematically relevant projections of works by the artists Takako Saito and Shigeko Kubota.

A project by Peter Behrendsen and hans w. koch.

Admission fee: 10,- / 8,-

Further information: www.reihe-M.de

Reihe M – Concert Series for Contemporary Music, Electronics and New Media – Cologne is organized by Mark e.V. and supported by the Cultural Office of the City of Cologne and the Ministry of Culture and Science of North Rhine-Westphalia.