
Hounds of Love
Ein abendlicher Zoom aus Musik, Performance und Lesungen, mit Freund*innen und Held*innen von Juliette Blightman und Lily McMenamy. Die Künstlerinnen kommen zum ersten Mal zusammen, beide lassen sich von der Welt um sie herum inspirieren; als Frauen, als Freundinnen und als kosmische Tänzerinnen.
Schalten Sie um 19 Uhr Kölner Zeit ein.
Das Gespräch findet über die Internet-Plattform Zoom statt und ist in englischer Sprache. Mit folgendem Link können Sie dem Meeting über Ihren Browser beitreten:
Für den Zugang über einen Zoom-Account:
Meeting-ID: 915 7422 2270
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Ausstellung THE KÖLN CONCERT von Dorothy Iannone & Juliette Blightman statt und kann hier nachgeschaut werden:
Live Narration von Rosa Aiello, Emma LaMorte & Benjamin Marvin mit Musik von LNS
Mit einer Buchpräsentation der ausstellungsbegleitenden Publikation von Emma LaMorte
(auf Englisch)
Live Narration ist ein kollaboratives Projekt mit Text von Rosa Aiello, Visuals von Emma LaMorte und Benjamin Marvin und Musik von LNS. Mit einem Overheadprojektor werden vor Ort Bilder aus Licht, Schatten und Farbe erzeugt und projiziert, die die live gemischte Klanglandschaft aus Musik und Sprache illustrieren und kommentieren. Die Performance im Kölnischen Kunstverein umfasst Werkdetails aus Emma LaMortes Ausstellung Aussicht und eine Lesung von Rosa Aiello aus ihrem Text Calypso Goes out of Favour, der auch Teil der begleitenden Publikation ist.
Rosa Aiello, geboren 1987 in Kanada, ist Schriftstellerin und Künstlerin und arbeitet mit Video, Text, Fotografie, Sound und Installation. Häufig beschäftigt sie sich mit der Art und Weise, wie Sprache, Erzählmittel, häusliche Architektur und andere strukturelle Parameter an Sozialisation beteiligt sind. Ihre Arbeiten wurden in verschiedenen Institutionen und Galerien gezeigt, zuletzt im Cell Project Space in London, in der Lodos Gallery in Mexiko-Stadt, in der The Southern Alberta Art Galerie in Lethbdrige, im Bureau des Réalités in Brüssel, in der Schirn Kunsthalle in Frankfurt am Main sowie in der Kunsthalle Zürich. Ihre Texte wurden bei Triple Canopy, Starship, CanadianArt, Art Papers und F. R. David veröffentlicht. Calypso Goes out of Favour ist ein Auszug aus ihrem Romanprojekt Calypso’s Way, das derzeit in Arbeit ist.
LNS, ursprünglich aus Calgary in Kanada stammend, ist seit Jahren ein integraler Bestandteil der Underground-Musik-Community in Vancouver, die Veranstaltungen offiziell und unter dem Radar organisiert und auflegt. Ihr DJing spiegelt eine Unzahl elektronischer Einflüsse wider, darunter die Pionierjahre des Detroit- und UK-Techno, IDM und Electro. Dieser Stil zeigt sich in ihrer musikalischen Produktion, die auf Labels wie 1080p, Freakout Cult, Wania und ihrem eigenen Label LNS, zuletzt auf zwei neuen EPs, erschienen ist.
Benjamin Marvin, geboren 1987 in Kanada, ist Künstler und lebt in Berlin. Er erhielt seinen BFA an der Emily Carr University in Vancouver und studierte in der Klasse von Christopher Williams an der Kunstakademie Düsseldorf. Zu seinen jüngsten Ausstellungen gehören Exhibiting Paintings bei Jack’s Flat in Berlin, Development (Scarlet goes to the doctor) in der Gärtnergasse in Wien (zusammen mit Emma LaMorte), Close Your Eyes It’s all pretend im Sikås Art Center und How am I im Jungen Museum in Bottrop.
*Bitte beachten Sie, dass die Veranstaltung auf 18 Uhr vorverlegt wurde.
Show & Tell ist eine fortlaufende ausstellungsbegleitende oder davon unabhängige Veranstaltungsreihe in verschiedenen Formaten. Eingeladen werden wechselnde Gäste, darunter Künstler*innen, Autor*innen oder Musiker*innen. Die Reihe wird gefördert von:
20 Uhr
Mit dem Tanztheaterstück Helter Skelter der Kompanie MOUVOIR um die Choreographin Stephanie Thiersch eröffnet der Kunstverein sein Bühnenprogramm im Theatersaal der Brücke.
Stephanie Thiersch entwirft in Helter Skelter mit Hilfe von fragmentarischen Videobildern, Live-Musik und gesprochenen Texten eine perfide choreographische Anordnung zwischen Tableaux Vivants und Tanz zu den uns alltäglich umgebenden medialen Bildern, die sich in unseren Köpfen und Körpern festgesetzt haben, zu den Posen und Rollenklischees überlieferter und aktueller Frauenbilder. Fünf sehr unterschiedliche Tänzerinnen probieren Rollen aus, bekannte Verhaltensmuster, Unterdrückungsmechanismen werden variiert. Unterschwellige, unberechenbare Aggressionen explodieren, aus einer scheinbar kindlich naiven Haltung entstehen subtile Bilder der Gewalt, erschreckend bekannt und unbesehen gesellschaftlich akzeptiert. Helter Skelter zeichnet ein Bild in der sich die emanzipatorische Kraft der Selbstinszenierung, wie sie die Gendertheoretikerin Judith Butler schildert, in steter Gefahr steht in neue Macht- und Ausschlussmechanismen umzuschlagen.
Choreografie/Konzept: Stephanie Thiersch; Choreografie/Tanz: Viviana Escalé, Alexandra Naudet, Karen Piewig, Teresa Ranieri, Agustina Sario; Choreografische Assistenz: Alexandra Naudet; Video: Martin Rottenkolber, Hirschberg/Schreiber; Musik/Gitarre: Joseph Suchy; Lichtdesign: Ansgar Kluge; Technische Leitung: Niko Moddenborg; Bühne: Stephanie Thiersch; Kostüm: Svea Kossack; Dramaturgie: Andrea Heller
Helter Skelter ist die erste Veranstaltung in der Reihe Antenne Köln, die durch die Rheinenergie Stiftung Kultur gefördert wird. Antenne Köln stellt die Arbeit junger Kölner Künstler unterschiedlicher Sparten im Kunstverein vor. Stephanie Thiersch ist Atelierstipendiatin der Imhoff Stiftung und des Kölnischen Kunstvereins im Schokoladenmuseum.
The Long Tail
Im Mai wird auf der Bühne des Theatersaals eine Live-Performance von Mark Leckey in der Filmset-Installation stattfinden. Er hält einen Vortrag, in der er seine Sicht auf die Geschichte des Fernsehens reflektieren wird: Bedeutung und Verfall einschließlich der Rolle des BBC in diesem Zusammenhang.