Diavortrag und Performance von John Russell: Death Race, 2022

Diavortrag und Performance von John Russell: Death Race, 2022

Diavortrag und Performance von John Russell Death Race, 2022 (Riphahnsaal) Ein Rückblick auf die Ausstellung und die letzten Reisen zu spektakulären Orten am Meer, im Stil von Andrea Fraser. In englischer Sprache. Der Eintritt zu den Ausstellungen, Veranstaltungen und Führungen ist frei. Das Veranstaltungsprogramm wird gefördert durch:

Live-Performances zum Ausstellungsende von Pure Fiction

Pure Fiction Shifting Theatre: Sibyl’s Mouths Performanceprogramm beginnt um 14.30 Uhr mit Mark von Schlegell (feat. Arjan Stockhausen), Luzie Meyer und Erika Landström mit Dana Munro In Shifting Theatre: Sibyl’s Mouths, reagieren Mitglieder des Schreib- und Performance-Kollektivs Pure Fiction – Rosa Aiello (in Kollaboration mit Dylan Aiello), Ellen Yeon Kim, Erika Landström, Luzie Meyer und Mark von Schegell – auf die derzeit unberechenbare Kulturlandschaft, indem sie die bemerkenswert relevanten Motive aus Mary Shelleys Roman Der letzte Mensch von 1826 in eine Inszenierung aus Sound, Installation, Vortrag, Film und Marionettentheater überführen. Prophetische Stimmen hauchen dem Abwesenden Leben ein, verleihen ephemeren Erscheinungen und Kräften Präsenz. Symbole werden in Handlungen transformiert, Handlungen in Symbole verwandelt. In einer Zeit, in der das räumliche Beisammensein als Gruppe nahezu unmöglich erscheint, gewinnt es an neuer Bedeutung, innerhalb dieser Trennung Zusammenhalte zu schaffen; sich gewissermaßen miteinander auseinanderzusetzen. Wie die fragmentarischen Vorhersagen aus der namensgebenden Sibyllenhöhle erwachen die eigens für diese Ausstellung konzipierten künstlerischen Arbeiten in unterschiedlichen Stadien zum Leben, jeweils gemäß des eigenen inneren Skripts und der eigenen Zeitlichkeit. Die unterschiedlichen Ansätze entfalten sich in einer sorgfältigen Betrachtung des Wo? und des Wer?. Durch die Mehrstimmigkeit dieses dissonanten Chors hindurch erklingt deutlich vernehmbar ein gemeinsames Anliegen: Was ist Performance? Es gilt die 2G-Regel. Keine Anmeldung erforderlich. Die Veranstaltung findet im Rahmen von Show & Tell statt und wird unterstützt von:  

Fällt leider aus: reboot: responsiveness – Cally Spooner: DEAD TIME (Maggie’s Solo)

Cally Spooner: DEAD TIME (Maggie’s Solo) Performance  Donnerstag, 4. November 2021, 11 – 18 Uhr Ort: Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf Grabbeplatz 4, 40213 Düsseldorf Wichtiger Hinweis: Wegen Erkrankung muss die morgige Performance am 6. November im Kölnischen Kunstverein leider ersatzlos ausfallen. Samstag, 6. November 2021, 16 – 17 Uhr Ort: Kölnischer Kunstverein Hahnenstraße 6, 50667 Köln Der Eintritt ist frei. Bitte beachten Sie, dass für den Einlass einer der 3G-Nachweise (getestet, genesen, geimpft) erforderlich ist. In DEAD TIME (Maggie’s Solo), 2021, bewegt sich eine Tänzerin zwischen gesteigerter Aktivität und einem Zustand des Wartens. Quasi als Anatomiestudie des 21. Jahrhunderts untersucht der Tanz ein technisches und zeitliches Performance-Milleu, in dem der menschliche Körper sowohl vital als auch leichenhaft dargestellt wird. Ebenso wird die Frage gestellt, wie sich der so abgebildete Körper seiner Erfassung, Zirkulation und Kompression entziehen kann, indem er sich selbst als vorbereitende und dauerhafte Realität neu begreift. In Düsseldorf wird DEAD TIME (Maggie’s Solo) den ganzen Tag über zeitweilig als Installationsperformance gezeigt. In Köln feiert das Stück seine Premiere als einmalige Aufführung und wird durch ein weiteres Werk aus Spooners DEAD TIME-Oeuvre ergänzt: DEAD TIME (Narrator’s Script). An beiden Orten wird die Performance zusammen mit Spooners Arbeit Still Life aus dem Jahr 2018 präsentiert. DEAD TIME ist ein fortlaufendes Projekt von Cally Spooner und eine 63-seitige Performance-Partitur, die sie 2018 komponierte. Spooner hat sie seitdem schrittweise in eine Reihe von Werken übersetzt, die unter verschiedenen Bedingungen nebeneinander bestehen können, und wird sie, im Laufe der Zeit, in eine Oper integrieren. DEAD TIME (Narrator’s Script) wurde erstmals in Spooners Einzelausstellung DEAD TIME im Art Institute Chicago 2019 gezeigt. Anschließend wurde es als Sound-Arbeit für Common Guild, Glasgow, produziert, wobei eine Aufnahme verwendet wurde, die 2020 im Camden Art Centre entstand, organisiert und in Auftrag gegeben von Parrhesiades, London. Der Pianist ist Neil Luck, der Erzähler ist Jesper List Thomsen. DEAD TIME (Maggie’s Solo) wurde von Cally Spooner mit Magdalyn Segale choreografiert. Szenografie und Dramaturgie entwickelt von Cally Spooner mit Hendrik Folkerts Getanzt von Magdalyn Segale In Auftrag gegeben vom Walker Art Center, Minneapolis Besonderer Dank an Charles Billot, der geholfen hat, DEAD TIME (Maggie’s Solo) aus der Ferne zu realisieren. reboot: responsiveness Der Kölnische Kunstverein und der Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf präsentieren gemeinsam reboot: – ein kollaborativer, zyklischer, antirassistischer und queer-feministischer Dialog zwischen performativen und forschungsbasierten Praktiken. Der erste Zyklus, reboot: responsiveness, geht von den Sehnsüchten, Ängsten und Hoffnungen aus, die durch die aktuelle Pandemie verstärkt werden. An zwei unterschiedlichen, jedoch miteinander verbundenen Orten, die sich gegenseitig unterstützen, ergänzen und herausfordern, bietet reboot: responsiveness Infrastrukturen für provisorische Inszenierungen, Proben, prozesshafte Choreografien und Begegnungen rund um Themen wie Präsenz, Intimität, Fürsorge und Verantwortung. reboot: responsiveness entwickelt Aktivitäten gemeinsam mit einem Kernkollektiv bestehend aus Alex Baczynski-Jenkins, Gürsoy Doğtaş, Klara Lidén, Ewa Majewska, Rory Pilgrim, Cally Spooner und Mariana Valencia. Mittels verschiedener Formate und gemeinsam mit weiteren eingeladenen Gästen und dem Publikum in Köln und Düsseldorf werden diese Künstler:innen und Denker:innen Wege ergründen, einander Zeit zu widmen und zeitgemäß mit Zeit zu performen, alternative Vokabulare, Archive, Gesten, Bewegungen und Übersetzungen zu entwickeln, Ressourcen und Ideen zu teilen und weiterzugeben, und Modi des Widerstands und des Miteinanders als Antwort auf die aktuelle Situation, in der wir leben, zu finden. reboot: Konzipiert von Eva Birkenstock, Nikola Dietrich und Viktor Neumann Kernkollektiv: Alex Baczynski-Jenkins, Gürsoy Doğtaş, Klara Lidén, Ewa Majewska, Rory Pilgrim, Cally Spooner und Mariana Valencia Graphikdesign von Sean Yendrys http://reboot-responsiveness.com/de/   reboot: responsiveness ist eine Kooperation von: reboot: responsiveness wird unterstützt von:

Hounds of Love – Juliette Blightman & Lily McMenamy

Hounds of Love
Ein abendlicher Zoom aus Musik, Performance und Lesungen, mit Freund*innen und Held*innen von Juliette Blightman und Lily McMenamy. Die Künstlerinnen kommen zum ersten Mal zusammen, beide lassen sich von der Welt um sie herum inspirieren; als Frauen, als Freundinnen und als kosmische Tänzerinnen.

Schalten Sie um 19 Uhr Kölner Zeit ein.

Das Gespräch findet über die Internet-Plattform Zoom statt und ist in englischer Sprache. Mit folgendem Link können Sie dem Meeting über Ihren Browser beitreten:

https://zoom.us/j/91574222270

Für den Zugang über einen Zoom-Account:
Meeting-ID: 915 7422 2270

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Ausstellung THE KÖLN CONCERT von Dorothy Iannone & Juliette Blightman statt und kann hier nachgeschaut werden: 

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Show & Tell – Live Narration von Rosa Aiello, Emma LaMorte & Benjamin Marvin mit Musik von LNS

Live Narration von Rosa Aiello, Emma LaMorte & Benjamin Marvin mit Musik von LNS
Mit einer Buchpräsentation der ausstellungsbegleitenden Publikation von Emma LaMorte
(auf Englisch)

Live Narration ist ein kollaboratives Projekt mit Text von Rosa Aiello, Visuals von Emma LaMorte und Benjamin Marvin und Musik von LNS. Mit einem Overheadprojektor werden vor Ort Bilder aus Licht, Schatten und Farbe erzeugt und projiziert, die die live gemischte Klanglandschaft aus Musik und Sprache illustrieren und kommentieren. Die Performance im Kölnischen Kunstverein umfasst Werkdetails aus Emma LaMortes Ausstellung Aussicht und eine Lesung von Rosa Aiello aus ihrem Text Calypso Goes out of Favour, der auch Teil der begleitenden Publikation ist.

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Rosa Aiello, geboren 1987 in Kanada, ist Schriftstellerin und Künstlerin und arbeitet mit Video, Text, Fotografie, Sound und Installation. Häufig beschäftigt sie sich mit der Art und Weise, wie Sprache, Erzählmittel, häusliche Architektur und andere strukturelle Parameter an Sozialisation beteiligt sind. Ihre Arbeiten wurden in verschiedenen Institutionen und Galerien gezeigt, zuletzt im Cell Project Space in London, in der Lodos Gallery in Mexiko-Stadt, in der The Southern Alberta Art Galerie in Lethbdrige, im Bureau des Réalités in Brüssel, in der Schirn Kunsthalle in Frankfurt am Main sowie in der Kunsthalle Zürich. Ihre Texte wurden bei Triple Canopy, Starship, CanadianArt, Art Papers und F. R. David veröffentlicht. Calypso Goes out of Favour ist ein Auszug aus ihrem Romanprojekt Calypso’s Way, das derzeit in Arbeit ist.

LNS, ursprünglich aus Calgary in Kanada stammend, ist seit Jahren ein integraler Bestandteil der Underground-Musik-Community in Vancouver, die Veranstaltungen offiziell und unter dem Radar organisiert und auflegt. Ihr DJing spiegelt eine Unzahl elektronischer Einflüsse wider, darunter die Pionierjahre des Detroit- und UK-Techno, IDM und Electro. Dieser Stil zeigt sich in ihrer musikalischen Produktion, die auf Labels wie 1080p, Freakout Cult, Wania und ihrem eigenen Label LNS, zuletzt auf zwei neuen EPs, erschienen ist.

Benjamin Marvin, geboren 1987 in Kanada, ist Künstler und lebt in Berlin. Er erhielt seinen BFA an der Emily Carr University in Vancouver und studierte in der Klasse von Christopher Williams an der Kunstakademie Düsseldorf. Zu seinen jüngsten Ausstellungen gehören Exhibiting Paintings bei Jack’s Flat in Berlin, Development (Scarlet goes to the doctor) in der Gärtnergasse in Wien (zusammen mit Emma LaMorte), Close Your Eyes It’s all pretend im Sikås Art Center und How am I im Jungen Museum in Bottrop.

*Bitte beachten Sie, dass die Veranstaltung auf 18 Uhr vorverlegt wurde.

Show & Tell ist eine fortlaufende ausstellungsbegleitende oder davon unabhängige Veranstaltungsreihe in verschiedenen Formaten. Eingeladen werden wechselnde Gäste, darunter Künstler*innen, Autor*innen oder Musiker*innen. Die Reihe wird gefördert von:

Jochen Gerz, Tom Marioni, Charlemagne Palestine, Ulrike Rosenbach

Joseph Beuys pflanzt drei Bäume vor der Kirche St. Gereon

Shimon Attie und Mathias Maile – Installation am Kölner Messegebäude während der ART COLOGNE

Helter Skelter

MOUVOIR / Stephanie Thiersch
Performance / Tanztheater

20 Uhr

Mit dem Tanztheaterstück Helter Skelter der Kompanie MOUVOIR um die Choreographin Stephanie Thiersch eröffnet der Kunstverein sein Bühnenprogramm im Theatersaal der Brücke.

Stephanie Thiersch entwirft in Helter Skelter mit Hilfe von fragmentarischen Videobildern, Live-Musik und gesprochenen Texten eine perfide choreographische Anordnung zwischen Tableaux Vivants und Tanz zu den uns alltäglich umgebenden medialen Bildern, die sich in unseren Köpfen und Körpern festgesetzt haben, zu den Posen und Rollenklischees überlieferter und aktueller Frauenbilder. Fünf sehr unterschiedliche Tänzerinnen probieren Rollen aus, bekannte Verhaltensmuster, Unterdrückungsmechanismen werden variiert. Unterschwellige, unberechenbare Aggressionen explodieren, aus einer scheinbar kindlich naiven Haltung entstehen subtile Bilder der Gewalt, erschreckend bekannt und unbesehen gesellschaftlich akzeptiert. Helter Skelter zeichnet ein Bild in der sich die emanzipatorische Kraft der Selbstinszenierung, wie sie die Gendertheoretikerin Judith Butler schildert, in steter Gefahr steht in neue Macht- und Ausschlussmechanismen umzuschlagen.

Choreografie/Konzept: Stephanie Thiersch; Choreografie/Tanz: Viviana Escalé, Alexandra Naudet, Karen Piewig, Teresa Ranieri, Agustina Sario; Choreografische Assistenz: Alexandra Naudet; Video: Martin Rottenkolber, Hirschberg/Schreiber; Musik/Gitarre: Joseph Suchy; Lichtdesign: Ansgar Kluge; Technische Leitung: Niko Moddenborg; Bühne: Stephanie Thiersch; Kostüm: Svea Kossack; Dramaturgie: Andrea Heller

Helter Skelter ist die erste Veranstaltung in der Reihe Antenne Köln, die durch die Rheinenergie Stiftung Kultur gefördert wird. Antenne Köln stellt die Arbeit junger Kölner Künstler unterschiedlicher Sparten im Kunstverein vor. Stephanie Thiersch ist Atelierstipendiatin der Imhoff Stiftung und des Kölnischen Kunstvereins im Schokoladenmuseum.

Mark Leckey

The Long Tail

19 Uhr

Im Mai wird auf der Bühne des Theatersaals eine Live-Performance von Mark Leckey in der Filmset-Installation stattfinden. Er hält einen Vortrag, in der er seine Sicht auf die Geschichte des Fernsehens reflektieren wird: Bedeutung und Verfall einschließlich der Rolle des BBC in diesem Zusammenhang.