Artist Talk: Dunja Herzog, Fatima Khan, Cate Lartey & Maryline Ogboko

Artist Talk: Dunja Herzog, Fatima Khan, Cate Lartey & Maryline Ogboko

Copyright: Fatima Khan.

Sa, 19. Sep 2020, 19 – 21 Uhr
Show & Tell
Eng verwoben: Stoffe und Tücher in Kapitalismus, Kolonialismus.
Werkgespräch anhand künstlerischer Arbeiten von Dunja Herzog, Fatima Khan, Cate Lartey & Maryline Ogboko (auf Deutsch).

Stoffe und Tücher, die früheren Luxusgüter, sind alltäglich geworden. Dennoch sind sie als handwerkliche Praxis immer noch eng mit gesellschaftlichen Vorstellungen verwoben. Stoffe sind eines der wenigen handwerklichen Materialien, deren Benutzung durch Frauen von der Gesellschaft geduldet, ja sogar befürwortet wird. Über die Produktionsbedingungen und Historie von Textilien wird aber größtenteils geschwiegen. In einem Gespräch über Theorie, Praxis und Geschichten verschiedener Stoffe knüpfen die Künstlerinnen Dunja Herzog, Fatima Khan, Cate Lartey und Maryline Ogboko die Verbindung zwischen Stoffen, Kapitalismus und Kolonialismus.

Fatima Khan, 1987 in Bhola geboren, in Köln aufgewachsen, ist Künstlerin, Kuratorin und Moderatorin. Sie studierte Antike Sprachen und Kulturen – Klassische Literaturwissenschaft und Germanistik an der Universität zu Köln. Sie war Initiatorin und Mitgründerin der q[lit]*clgn, dem ersten feministischen Literaturfestival Deutschlands. Ihre künstlerischen Arbeiten halten banale Alltagssituationen in einem visuellen Tagebuch fest, in dem Fotos und Videos zu Dokumentar- und Kunstfilm verschmelzen. Sie produziert und veröffentlicht über Instagram unter @fatum.khan.

Cate Lartey ist Design-Researcherin aus Düsseldorf. In ihren Arbeiten beschäftigt sie sich mit Vorstellungen von Machtverhältnissen und intersektionalen Verflechtungen aus postkolonial-feministischer Perspektive. Sie untersucht diese Themen mittels Film und Fotografie.

Maryline Ogboko ist Tänzerin aus Düsseldorf und studiert Textile and Clothing Management an der HS Niederrhein in Mönchengladbach. Im Rahmen dieses Studiums hat sie eine Studienarbeit verfasst, welche die nigerianische Modeindustrie in traditioneller und zeitgenössischer Hinsicht untersucht. Seit 2019 ist sie eine der Co-Founderinnen der Start-up Initiative Ohemaa Green Housing, ein Konzept, welches aus recyceltem Kunststoff Tiny Häuser in Ghana bauen wird.


Die Veranstaltung findet im Rahmen der Ausstellung Dunja Herzog MEANWHILE im Kölnischen Kunstverein statt. Die Veranstaltungsreihe Show & Tell wird gefördert von: