
Eröffnung der Ausstellung: 7. Februar 2014, 19 Uhr
Ausstellung: 8. Februar bis 23. März 2014
Der Kölnische Kunstverein freut sich mit F.E.S.T.A. die erste institutionelle Einzelausstellung des italienischen Künstlers Pietro Roccasalva in Deutschland zu präsentieren. Die Schau umfasst sowohl ältere als auch neuere Arbeiten Roccasalvas und gibt einen Querschnitt durch die unterschiedlichen Werkbereiche des Künstlers.
Seit mehr als zehn Jahren entwickelt der italienische Künstler Pietro Roccasalva ein Werk, das sich nur schwer bestimmen lässt und als einer der eigensinnigsten Beiträge zur Gegenwartskunst angesehen werden kann. Das Schaffen des 1970 geborenen Künstlers ist von einer medialen Vielfalt geprägt und umfasst einerseits Gemälde sowie Zeichnungen, die von bemerkenswerten handwerklichen Fähigkeiten zeugen und teils große Ähnlichkeiten zu altmeisterlichen Ikonen aufweisen. Andererseits schafft er auch Skulpturen, Installationen, Fotografien, Filme sowie Performances, die in dem gegenwärtigen Kunstdiskurs viel eher auszumachen wären. Der Zusammenhang zwischen diesen unterschiedlichen Werkbereichen bildet sich über Inhalte und Narrative die den Arbeiten zugrunde liegen und ihren Ursprung im Gedankenkosmos des Künstlers haben. Roccasalva verwebt persönliche Erfahrungen mit Referenzen an die Kunstgeschichte, die Literatur, die Musik sowie an das Kino, so dass sich die Werke nicht selten zwischen unterschiedlichen Realitäts- und Fiktionsebenen bewegen.
Dabei sind die Werke des Künstlers in einer besonderen Weise miteinander verknüpft: Jede Arbeit, die Roccasalva produziert, verweist auf ihren unmittelbaren Vorgänger wie auch auf ihren Nachfolger. Das bisherige Oeuvre Roccasalvas verhält sich in gewisser Weise wie ein immenses Spiegelkabinett, wobei das Labyrinth nicht selten auch mit Hohl- und Zerrspiegeln ausgestattet zu sein scheint. Mit dem Schaffen Roccasalvas verbindet sich ein Geheimnis, das sich nicht auflösen lässt und sich deshalb lange ins Gedächtnis einschreibt.
Roccasalva erlangte durch seine Teilnahme an der 53. Biennale von Venedig und seinen Beitrag zur Manifesta 7 internationale Aufmerksamkeit, zuletzt wurde der Künstler in einer umfassenden Einzelausstellung im Le MAGASIN, Grenoble gezeigt.
Sonntags 17 Uhr Filmvorführung des 35 mm Films Truka (D’après Andreij Rublëv by A. Tarkovsky)
Führungen durch die Ausstellung: 19. Februar (Carla Donauer) und 19. März (Moritz Wesseler) um 17 Uhr
Pietro Roccasalva, F.E.S.T.A., Kölnischer Kunstverein 2014, Installationsansicht, Foto: Simon Vogel Pietro Roccasalva, F.E.S.T.A., Kölnischer Kunstverein 2014, Installationsansicht, Foto: Simon Vogel Pietro Roccasalva, F.E.S.T.A., Kölnischer Kunstverein 2014, Installationsansicht, Foto: Simon Vogel Pietro Roccasalva, F.E.S.T.A., Kölnischer Kunstverein 2014, Installationsansicht, Foto: Simon Vogel Pietro Roccasalva, F.E.S.T.A., Kölnischer Kunstverein 2014, Installationsansicht, Foto: Simon Vogel Pietro Roccasalva, F.E.S.T.A., Kölnischer Kunstverein 2014, Installationsansicht, Foto: Simon Vogel Pietro Roccasalva, F.E.S.T.A., Kölnischer Kunstverein 2014, Installationsansicht, Foto: Simon Vogel Pietro Roccasalva, F.E.S.T.A., Kölnischer Kunstverein 2014, Installationsansicht, Foto: Simon Vogel