…um im Namen der Kunst vor- und rücksichtslos den Raum zu behaupten, in den Sie oder wir uns gedrängt haben. Mit welchem Recht fragen Sie jetzt sicherlich.
Kamal Aljafari, Cezary Bodzianowski, Josef Dabernig, Halt+Boring, Sanja Ivekovic, Thomas Kilpper, Július Koller, Jiri Kovanda, Josh Müller, Roman Ondák, Anatoly Osmolovsky, rasmus knud, Hans Schabus, Werner Würtinger, Heimo Zobernig
Vor dem Hintergrund der Diskussionen um die Vergabe der „Brücke” an den Kölnischen Kunstverein thematisiert die Ausstellung Ansprüche, die Kunst erhebt, und stellt Fragen nach den Wirkungsmöglichkeiten und der gesellschaftlichen Relevanz von Kunst.
Kann Kunst der Imagination Freiräume für Ideen, Überzeugungen und Erkenntnisse öffnen, die wir noch gar nicht kennen? Welchen Raum braucht die Kunst, durch welche Qualitäten zeichnet er sich aus, welche Einflüsse übt er auf die Wahrnehmung, auf Denken und Handeln aus? Kann Kunst Widerstand gegen die Regime der Gewöhnung sein und Haltungen und Strategien entwickeln, die jeder kritiklosen Anpassung an vermeintliche Unabänderlichkeiten widersprechen?