Mark von Schlegell: Cry Horror! (The Lurking Fear)

Mark von Schlegell: Cry Horror! (The Lurking Fear)

Mark von Schlegell: Cry Horror! (The Lurking Fear), 2021. Foto: Mareike Tocha.

Aquarell, Bleistift, Spiegelpapier, Collage
Blatt: 42 x 29,7 cm, gerahmt: 47 x 35 cm
Unikat
signiert, datiert

Seit den 1990er Jahren bewegt sich Mark von Schlegells interdisziplinäre Praxis zwischen den Grenzen von Literatur, Theorie, Science-Fiction, Film, Comics, Performance, Theater und Kunst. Die Aquarelle des Künstlers und Autors basieren auf Literaturvorlagen aus der Science-Fiction: „Für mich ist die Aquarellarbeit auf Papier ‚die Schrift der Kunst‘ – ein provisorisches, konzeptionelles visuelles Feld, das organisch in und neben dem Feld der Zeichen funktionieren kann.“ 2017 stellte von Schlegell mit einer (Buch-)Porträtserie erstmals Aquarelle aus, und fertigte Illustrationen für seine Publikation Realometer: Re-Loaded an.

Während eines Stipendienaufenthalts im Sommer 2021 frischte er nicht nur seine Lektüre auf, sondern experimentierte auch mit den Möglichkeiten der Collage und mit reflektierenden Oberflächen, was in den Papierarbeiten für den Kölnischen Kunstverein resultierte.

„Has venture capitalism killed off the Open Society? To the paperback revolution, the wider apocalypse may have been just another Hammond Innes era genre story. For one thing, hard times are good times for cheap books. By virtue of the revolution’s pursuit of nothing but content’s current real value, its mass market foot soldiers are not quite trash. They are stolen from hotels, left in boxes on the street, donated to used bookstores, traded among fans, sold for coppers in thrift stores or given away as libraries dissolve. ‘I was more a resident by hereditary seat,’ records the insect narrator of Patricia Highsmith’s 1972 tale Notes from a Respectable Cockroach, ‘than any of the human beasts in the hotel.’ (London and New York: Verso, 2000. 49.) Husked in the decay of the public space its brilliant covers once plumbed, the paperback revolution nests comfortably inside deteriorating human habitations…”  – Mark von Schlegell, „The Paperback Revolution: An Introduction,“ in: Artforum, April 2010.

Seit 2005 lebt der in New York geborene irische Staatsbürger Mark von Schlegell in Köln und unterrichtete Kunst und Literatur am CalArts in Valencia, dem San Francisco Art Institute und der Städelschule in Frankfurt am Main. Im Englischen sind seine Texte bei Semiotext(e) erschienen, auf Deutsch bei Matthes und Seitz und im Merve Verlag. Mark von Schlegell wird von der Jan Kaps Galerie in Köln vertreten. Seine Arbeiten wurden in den USA (New York), Südkorea (Seoul), Dänemark und in Deutschland gezeigt. Seit 2011 ist er Gründungsmitglied des Pure Fiction Kollektivs, dessen Hörspiele, Dramaturgie und Klangexperimente Anfang 2022 mit einer Performanceserie auf Grundlage von Mary Shelleys Science-Fiction-Roman The Last Man für den Kölnischen Kunstverein fortgeführt werden.

€ 1.000,00 (inkl. Rahmen)
Mark von Schlegell: Cry Horror! (The Lurking Fear), 2021. Foto: Mareike Tocha.