
Offsetdruck
30 x 40 cm
Auflage: 5.000.000.000, davon 1-100 Exemplare für den Kölnischen Kunstverein
signiert, datiert, nummeriert
For the very few five billion heißt die Jahregabe von Norbert Arns – die Exklusivität der „very few five“ parodierend. Die Arbeit besteht aus einem in der Mitte gefalzten Blatt, auf dem man ein Sechseck sieht. Die Linien des Sechsecks verdichten sich zur Mitte hin minimal. Wenn man das Blatt in einem rechten Winkel vor die Augen hält bzw. das Blatt in Augenhöhe in eine Raumecke hängt und es intensiv ansieht, dann verwandelt sich das Sechseck in ein Rechteck und springt optisch aus der Ecke heraus.
Norbert Arns’ malerische Arbeiten sind geprägt von geometrischen Strukturen und Op-Art-Effekten. In einer Reihe neuerer Arbeiten spannte er einen industriell gefertigten Netzstoff doppelt, aber in unterschiedlichen Abständen, vor eine farbige Leinwand und erzeugte so beim Betrachter einen bannenden, flirrenden Effekt im Auge. Sein malerisches Interesse verbindet sich auf ungewöhnliche Art und Weise gerne mit tagespolitischer Situationskomik. Gemeinsam mit der Architektin Verena Kluth sammelte er 2003 ein Bruchstück aus den Ruinen der ehemaligen Josef-Haubrich-Halle. Das Detail aus der Fassade mit der prägnanten Reliefstruktur fügten sie zwischen die archäologischen Exponate im Außenbereich des Römisch-Germanischen Museums. Eine andere Siebdruckedition sieht aus wie ein überdimensionierter Buchtitel, auf dem zu lesen ist: „Hör auf, mich mit meinem Handke zu schlagen“. Der 1968 geborene Norbert Arns gehört zu den Initiatoren des kjubh e.V., des Loch e.V. und der European Kunsthalle.
