
Öl, Acryl auf Rupfen auf Baumwolle
36 x 28 cm
Unikat (in Serie von 4)
signiert, datiert
„Who’s afraid of red, yellow and blue“, fragte Barnett Newman polemisch in seiner Werkserie der Jahre 1966 bis 1970. In der Tradition der Farbfeldmalerei stehend, besitzen die Malereien von Sabrina Fritsch trotz aller Formstrenge und Genauigkeit eine Gelassenheit und ungezwungene Freude an der Farbe. Für ihre Ausstellung im Juni 2020 im Düsseldorfer Kunstpalast realisierte Sabrina Fritsch unter dem Titel Charlie Mike Yankee Kilo eine raumspezifische und konzeptuelle Gesamtinstallation aus Malereien in den vier Farben Cyan, Magenta, Gelb (Yellow) und Tiefschwarz (Key). Die vier Farben des Offsetdrucks bilden auch den Ausgangspunkt für ihre malerische Recherche der kleinformatigen Arbeiten, die die Künstlerin dem Kölnischen Kunstverein als Jahresgabe zur Verfügung stellt. „Indem sich Sabrina Fritsch auf eine Farbsystematik stützt, die nicht wie Goethes Farbenlehre aus der Naturbeobachtung abgeleitet wurde, sondern die aus dem industriellen Druckverfahren stammt, macht sie ihre Malerei zu einer aktuellen Aussage, in der die Fragen nach künstlerischer Originalität neu und anders gestellt werden müssen als in der ‚heroischen‘ Phase der Abstraktion des 20. Jahrhunderts.“ (Zit. Kay Heymer, Öland – Düsseldorf, September 2021)
Sabrina Fritsch (*1979 in Neunkirchen/Saar, lebt in Köln) ist seit 2021 Professorin für Malerei an der Kunstakademie in Düsseldorf. Zuletzt waren ihre Arbeiten in Einzelausstellungen bei Van Horn in Düsseldorf (2021 und 2018) und im Museum Kunstpalast in Düsseldorf (2020) zu sehen. Im Jahr 2019 wurde die Künstlerin mit dem Landsberg-Preis ausgezeichnet.
