Eröffnung der Präsentation der Jahresgaben 2025 (13.11.–23.11.2025) mit Werken von Jakob Buchner, Edith Deyerling, Alfred d’Ursel, Ellen Gronemeyer, Olga Holzschuh, Thomas Huber, Tobias Kaspar, Nuri Koerfer, Jonas Lipps, Birgit Megerle, Michaela Melián, Bernadette Mittrup, Cecilie Norgaard, Vaclav Pozarek, Markus Saile und Wolfgang Thesen.
Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich.
Ilka Becker: Mykoästhetik. Pilze, Kunst und Kino.
Book Launch und Gespräch mit Clemens Krümmel
Pilze sind ein verbreitetes Phänomen der zeitgenössischen Kunst. Die Entstehungsweisen und Genealogien lassen sich in verschiedenen kulturellen Kontexten bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurückverfolgen. Wie ist es dazu gekommen? Gibt es eine strukturelle Verwandtschaft zwischen den zersetzenden, vernetzenden und symbiotischen Eigenschaften, die Pilzen zugeschrieben werden, und den sich wandelnden Kunstauffassungen und -praktiken der Moderne und Gegenwart? Und welche Ökologien, Mächte und Agencies werden in populären und wissenschaftlichen Bildern, in Kunstwerken und Texten sichtbar?
Unter dem Begriff der Mykoästhetik versammelt Ilka Beckers neues Buch kritische Studien zu historischen und aktuellen Schauplätzen der Kunst und des Kinos, auf denen sich Pilze tummeln und vermehren. Sie reichen von der Buchillustration des 19.Jahrhunderts, Comic, Anime und Film, über Surrealismus und die künstlerischen Neoavantgarden bis in die zeitgenössische Kunst. Dabei treffen Realien, Metaphern, Allegorien und Vernetzungsfiguren auf postkoloniale, (queer-)feministische, (welt-)ökologische, postanthropozentrische sowie agentielle Lesarten der Gegenwart.
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Im Sommer 1927 schreibt Elsa von Freytag-Loringhoven – dadaistische Dichterin, Aktmodell und Proto-Punk einen Brief an die Mäzenin Peggy Guggenheim. In prophetischer Euphorie und apokalyptischer Dringlichkeit beschwört sie darin ihr jüngstes Projekt: ein Studio für experimentelles Modeling, das ihr künstlerisches Comeback und damit einen Ausweg aus ihrer existenziellen Misere bedeuten soll. Peggy Guggenheim zeigt lnteresse, zahlt jedoch nicht. Kurz darauf nimmt sich Elsa von Freytag-Loringhoven das Leben. Fast ein Jahrhundert später greift Spirit Plastic diese vergessene Episode in der Geschichte der Performancekunst auf und reimaginiert das Pariser Studio der Baroness Elsa als Resonanzraum für heutige Dilemmata künstlerischer Arbeit. Ausgehend von autofiktionalen Texten aus ihrem Spätwerk entwickelt das Stück choreographische Welten und erkundet Modelle von Kunst und Leben im Angesicht einer ökonomisch, politisch und spirituell prekären Gegenwart.
Von ,Bruch‘- (Lennart Boyd Schürmann & Moritz Nebenführ)
Mit Frances Chiaverini, Snorre Elvin und Special Guests
Künstlerische Beiträge von Théo Casciani, Stanislav Iordanov, Friederike Kötter, Leo Kuraitė, Klara Lidén, Annina Machaz und Astrid Seme
Sprache: Englisch
Dauer: 90 Minuten
Eintritt: 10€
28. & 29. November, jeweils 20 Uhr
Tickets können hier online gekauft werden.
Es wird außerdem Restkarten an der Abendkasse geben. Der Erlös geht vollständig an die Künstler:innen.
Das Theaterstück wird begleitet von der Publikation des ihm zugrundeliegenden Texts.
Elsa von Freytag-Loringhoven
Hope Is Bloodmoney: Letter to Peggy Guggenheim
ISBN 978-3-9827179-3-7
9,9 x 21 cm, 48 Seiten
9€
Herausgegeben von ,Bruch‘-. Publiziert gemeinsam mit dem Kölnischen Kunstverein und jetzt vorbestellbar.
Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München, Fonds Darstellende Künste aus Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Kunststiftung NRW
Produziert von ,Bruch‘-. Ko-Produktion Kölnischer Kunstverein und Spielart Festival München.
Foto: Robert Hamacher
Im Sommer 1927 schreibt Elsa von Freytag-Loringhoven – dadaistische Dichterin, Aktmodell und Proto-Punk einen Brief an die Mäzenin Peggy Guggenheim. In prophetischer Euphorie und apokalyptischer Dringlichkeit beschwört sie darin ihr jüngstes Projekt: ein Studio für experimentelles Modeling, das ihr künstlerisches Comeback und damit einen Ausweg aus ihrer existenziellen Misere bedeuten soll. Peggy Guggenheim zeigt lnteresse, zahlt jedoch nicht. Kurz darauf nimmt sich Elsa von Freytag-Loringhoven das Leben. Fast ein Jahrhundert später greift Spirit Plastic diese vergessene Episode in der Geschichte der Performancekunst auf und reimaginiert das Pariser Studio der Baroness Elsa als Resonanzraum für heutige Dilemmata künstlerischer Arbeit. Ausgehend von autofiktionalen Texten aus ihrem Spätwerk entwickelt das Stück choreographische Welten und erkundet Modelle von Kunst und Leben im Angesicht einer ökonomisch, politisch und spirituell prekären Gegenwart.
Von ,Bruch‘- (Lennart Boyd Schürmann & Moritz Nebenführ)
Mit Frances Chiaverini, Snorre Elvin und Special Guests
Künstlerische Beiträge von Théo Casciani, Stanislav Iordanov, Friederike Kötter, Leo Kuraitė, Klara Lidén, Annina Machaz und Astrid Seme
Sprache: Englisch
Dauer: 90 Minuten
Eintritt: 10€
28. & 29. November, jeweils 20 Uhr
Tickets können hier online gekauft werden.
Es wird außerdem Restkarten an der Abendkasse geben. Der Erlös geht vollständig an die Künstler:innen.
Das Theaterstück wird begleitet von der Publikation des ihm zugrundeliegenden Texts.
Elsa von Freytag-Loringhoven
Hope Is Bloodmoney: Letter to Peggy Guggenheim
ISBN 978-3-9827179-3-7
9,9 x 21 cm, 48 Seiten
9€
Herausgegeben von ,Bruch‘-. Publiziert gemeinsam mit dem Kölnischen Kunstverein und jetzt vorbestellbar.
Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München, Fonds Darstellende Künste aus Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Kunststiftung NRW
Produziert von ,Bruch‘-. Ko-Produktion Kölnischer Kunstverein und Spielart Festival München.
Foto: Robert Hamacher