In diesem Jahr geht der ars viva-Preis für Bildende Kunst des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft an Jan Paul Evers (*1982), Leon Kahane (*1985) und Jumana Manna (*1987). Der Preis ist mit zwei Ausstellungen in namhaften Kunstinstitutionen in Deutschland sowie einer Künstlerresidenz auf Fogo Island (Kanada) verbunden. Die Künstler erhalten ein Preisgeld in Höhe von je 5.000 Euro, darüber hinaus erscheint eine Künstleredition und ein zweisprachiger Katalog im Verlag Sternberg Press.
Der ars viva-Preis wird jährlich an junge, in Deutschland lebende Künstler vergeben, deren Arbeiten sich durch hohe künstlerische Qualität mit richtungsweisenden Positionen auszeichnen. In diesem Jahr wählte die Jury aus 51 vorgeschlagenen Künstlern zehn Finalisten aus, die ihre Arbeiten in ihren Ateliers und den KW Institute for Contemporary Art in Berlin präsentierten. Als ars viva-Preisträger 2017 wurden Jan Paul Evers, Leon Kahane und Jumana Manna gekürt.
Jan Paul Evers arbeitet mit analogen Produktions- und Bearbeitungsprozessen der Fotografie. Aus bestehendem und selbst fotografiertem Material entstehen mithilfe verschiedener Entwicklungstechniken neue Arbeiten. Zentrale Bezugspunkte in Leon Kahanes Videoarbeiten, Fotografien und Installationen sind Themen wie Migration und Identität und die Auseinandersetzung mit Mehr- und Minderheiten in einer globalisierten Gesellschaft. Die Videoarbeiten und Skulpturen von Jumana Manna thematisieren sozialpolitische Fragestellungen, Machstrukturen sowie die Konstruktion von Identität.
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